Schlägerei beendet Vereinsderby
Dass die Wikinger gegen den Berliner Schlittschuh-Club gewinnen würden, wäre sicherlich keine große Überraschung. Dass es aber nach 40 Minuten 10:1 (5:0/5:1) stehen würde, hätten sicherlich nicht viele erwartet. Dann beendete eine Massenschlägerei das Vereinsderby.
Beide hatten vor diesem Spitzenspiel 21 Punkte auf dem Konto, die Wikinger haben aber ein Spiel weniger bestritten. Das Hinspiel holte sich der Club und so könnte dieser sich den direkten Vergleich holen, der eventuell nach der Hauptrunde wichtig sein könnte. Während die Wikinger 17 Feldspieler aufbieten konnten, waren es bei den Gäste nur 13. Dazu kamen jeweils zwei Torhüter, von denen Sebastian Grunwald (Wikinger) beziehungsweise Pascal Dallmann (Club) begannen.
Nach einer kurzen Phase des Findens konnten die Wikinger die ersten Ausrufezeichen setzen; besser gesagt, Artems Sakaev tat dies. Erst hämmerte er nach drei Minuten den Puck unter die Latte, 21 Sekunden später traf er nach einem Break zum 2:0. Der Club versuchte zu antworten, richtig gefährlich wurde es vor dem Tor der Gastgeber aber nur selten. Dafür hatte der Club nach zehn Minuten Glück, ein Schuss der Wikinger landete am Pfosten. Nach 13 Minuten klingelte es wieder am Metall, von da sprang der Puck jedoch ins Tor. Absender des Hammers war Dustin Hesse, der nach einem Bullygewinn seines Bruders abzog und zum 3:0 traf. Drei Minuten vor der Pause folgten zwei weitere Treffer für die für die Wikinger. Erst nutzte Dennis Hesse einen Konter, 38 Sekunden später folgte ein Schlagschuss und es stand 5:0. Zwei Minuten vor der Pause klingelte es nochmals am Metall des Club-Tores. Es blieb beim verdienten 5:0 nach dem 1. Drittel.
Die Wikinger blieben das überlegende Team und sie trafen weiter. Slawomir Wisniewski (25.) jeweils in Überzahl Dennis Hesse (27.) und Semjon Poguntke (28.) erhöhten auf 8:0. Vom Club kam zeitweise kaum aus dem eigenen Drittel, die Wikinger stürmten weiter. Dennoch waren es die Gäste, die den nächsten Treffer erzielten. Simon Braun war nach 31 Minuten erfolgreich. Die Gastgeber stürmten weiter und Dustin Hesse konnte nach 36 Minuten auf 9:1 erhöhen. Wieder in Überzahl fiel das 10:1, Slawomir Wisniewski traf 97 Sekunden vor der Pause. Nach der Pausensirene drehten bei einigen Spielern die Sicherungen durch und es gab einiges an Strafen. Zwei Spieler der Wikinger kassierten zusammen vier kleine Strafen, zwei kassierten fünf Minuten und eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Beim Club gab es für zwei Spieler fünf kleine Strafen, vier Spieler fünf Minuten plus eine Spieldauerdisziplinarstrafe, ein weiterer eine Matchstrafe. Diese Strafen führten zu einem Spielabbruch, da der Club dann nicht mehr spielfähig war. Denn ein weiterer Spieler des Clubs saß zu diesem Zeitpunkt schon auf der Strafbank. Ob das Spiel mit 10:1 gewertet wird, wird nachgereicht.
Der beste Sturm der Liga hat gnadenlos zugeschlagen und dem Club nicht den Hauch einer Chance gelassen. Mit einer solchen Leistung sind die einen ein großer Favorit auf den Titel, die anderen müssen eher noch um einen Platz unter den ersten Vier bangen. Bleibt nur abzuwarten, wie dieses Spiel gewertet wird.
Am kommenden Freitag geht es für die Wikinger weiter, dann steigt um 19:30 Uhr im PO 9 das Nachholspiel gegen den ERSC Berliner Bären. Der BSchC trifft am Sonntag um 16:00 Uhr im Paul-Heyse-Stadion auf die 1b der Berlin Blues.
Schiedsrichter: D. Barz, M.-A. Niedermeyer
Strafen: Wikinger 20 + 2 Spieldauerdisziplinarstrafen (2/18/0), BSchC 65 + 4 Spieldauerdisziplinarstrafen R. Fritsche, E. Gwost, D. Just, T. Pohl + eine Matchstrafe M. Mende (0/150/0),
Tore:
1:0 (02:20) A. Sakaev (P. Heinze, S. Poguntke); 2:0 (03:21) A. Sakaev (S. Poguntke, P. Balko); 3:0 (13:32) Du. Hesse (De. Hesse); 4:0 (16:04) De. Hesse (A. Sakaev, Du. Hesse); 5:0 (16:42) De. Hesse (Du. Hesse, M. Löhr);
6:0 (24:20) S. Wisniewski (N. Jakob); 7:0 (26:53) De. Hesse (Du. Hesse P. Balko) PP1; 8:0 (27:23) S. Poguntke PP1; 8:1 (30:39) S. Braun (R. Fritsche); 9:1 (35:54) Du. Hesse (M. Löhr, De. Hesse); 10:1 (38:23) S. Wisniewski (N. Jakob) PP1;
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