Mo 14. Dez 2015, 20:49 von hannes
FALKEN MIT BEFREIUNGSSCHLAG - 7:1 GEGEN PREUSSEN BERLIN
Dritter Sieg in Folge am dritten Advent bescheren Coach Norbert Pascha perfektem Start am Berg.
Torwart Fritz Hessel hielt die Falken im Rennen
Noch keine vier Wochen her, da mussten die Falken in Berlin beim Aufsteiger eine bittere Niederlage einstecken. Am gestrigen Abend bot sich nun unter dem neuen Trainer Norbert Pascha die Möglichkeit der Revanche.
Die Zeichen standen gut, immerhin konnten die Falken am Freitag nach dem Auswärtssieg von letzter Woche in Halle sich eine Auszeit nehmen und waren somit ausgeruht vor dem Spiel. Die Gäste dagegen mussten mit einer deutlichen 1:8 Niederlage zu Hause gegen Leipzig leben.
Das Spiel begann allerdings rund 15 Minuten später, da die Berliner auf Grund einer Panne erst verspätet am Wurmberg eintrafen.
Nach einem ersten Abtasten und sollten die Falken ihre Effektivität wieder einmal unter Beweis stellen. Nach einer schönen Vorlage von Marcel Deich und Pierre Dumont konnte Michel Bauer seinen zweiten Saisontreffer erzielen und damit die Führung für die Falken auf die Anzeigetafel bringen. Keine zwei Minuten später konnte dann Florian Böhm gar zum 2:0 nachlegen und sorgte somit erst einmal für Beruhigung auf den Rängen im Stadion. Für Aufregung sollte dann die 15. Spielminute sorgen. Thomas Herklotz bringt durch ein Haken den Berliner Spieler zu Fall, während der gerade auf das Tor von Fritz Hessel schießen wollte. Das Schiedsrichtergespann entschied auf Penalty, welchen Fritz Hessel aber sensationell abwehren konnte. Zwar mussten die Gäste aus der Hauptstadt noch einmal eine Unterzahl spielen, allerdings konnten die Falken diese nicht nutzen und so ging es mit einer 2:0 Führung das erste Mal in die Kabine.
Das zweite Drittel sollte dann so ziemlich alles bieten, was der gemeine Eishockeyfan haben möchte. Tore, Kampf und viel Leidenschaften. Nachdem die Falken zwei Mal eine Überzahlsituation nicht nutzen konnten blieb es lange Zeit torlos im zweiten Drittel. Zwar hatten beide Teams durchaus ihre Chancen, jedoch waren die Torleute jeweils auf ihrem Posten. In der 36. Spielminute sollte es dann richtig heiß hergehen. Semen Glusanok lief in einem Konter auf das Berliner Tor zu und wurde unsanft mit voller Geschwindigkeit gegen den Torpfosten gedrückt. In dieser Szene verletzte sich Glusanok auch (Diagnose steht noch aus), sprang allerdings unter Adrenalin auf und schnappte sich direkte den Berliner Spieler. Auch Christian Schock stürmte gleich her und gab seine Meinung dazu. Am Ende musste Christian Schock dank einer Matchstrafe dauerhaft vom Eis, während Florian Böhm der ebenfalls seinen Teil zu der körperlichen Auseinandersetzung beitrug 2+2 Minuten bekam. Semen Glusanok verließ dagegen verletzt das Eis.
Nach diesen unschönen Szenen, zeigten die Falken allerdings eine perfekte Reaktion. Direkt nach Wiederbeginn der Partie schnappte sich Tobias Schwab den Puck und schob ihn zur 3:0 Führung ein. Rund zwei Minuten später legte Tobias seinen zweiten Treffer nach und somit führten die Falken mit einem beruhigenden Abstand mit 4:0. Nur Sekunde vor der Pausensirene sorgten die Berliner erneut für unschöne Szenen. Nachdem Robert Wittmann von seinem Gegenspieler mehrfach aufs Eis geschlagen wurde, fuhr er den Stock aus. Der Schiedsrichter sah das Vergehen der Berliner, wie bereits einige Minuten vorher erneut nicht und zeigte nur für die Falken eine Strafzeit. Robert Wittmann musste mit einer Matchstrafe direkt vom Eis und die Falken mussten zu Beginn des letzten Drittels knapp fünf Minuten in Unterzahl spielen.
Mit einem Mann weniger zeigten die Falken im letzten Drittel eine grandiose Leistung. Das Drittel lief noch keine 60 Sekunden, da lief Brennan Bosch bei einem Konter auf das Berliner Tor zu und verwandelte eiskalt zum 5:0 in Unterzahl. Auch das 6:0 sollte vier Sekunden vor Ende der Unterzahl durch Kevin Undershute nach Vorarbeit von Kapitän Alex Engel fallen. Darauf hin beruhigte sich das Spiel ein wenig und die Berliner kamen zu der einen oder anderen Chance, doch Fritz Hessel im Tor der Falken stand immer auf seinem Posten. Erst in der 52. Minute rutschte ihm ein Puck durch und somit kamen die Berliner noch zu einem Ehrentreffer. Der letzte Treffer des Abends sollte erneut durch Kevin Undershute 24 Sekunden vor dem Ende fallen.
Durch den deutlichen Heimsieg und die gelungene Revanche halten die Falken den Anschluss an das Tabellenmittelfeld. Am kommenden Freitag treffen die Falken dann auf die Rostock Piranhas, welche aktuell noch einige Punkte und Plätze vor den Falken stehen, allerdings sind die Falken mit den Hannover Scorpions aktuell das Team der Stunde durch drei Siege in Folge. Gegen Rostock könnte der vierte Sieg in Folge ein weitere wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt sein.
HP Harzer Falken