Fr 30. Okt 2020, 07:47 von hannes
Die ganze Arbeit umsonst?
In mühsamer Kleinarbeit haben wir im Verein und den Bezirken in Berlin ein stimmiges Hygienekonzept für den Trainings-und Spielbetrieb erstellt.
Was mussten unsere Sportler*innen nicht alles über sich ergehen lassen, seit dem 22.07. durften sie aufs Eis.
Umziehen auf dem Parkplatz und ohne duschen nach dem Sport, um nur einige "ungewöhnliche" Dinge zu nennen.
Unsere gut 300 Mitglieder haben das alles mitgemacht, damit sie ihrem Lieblingssport nachgehen können.
Teilweise wurden Eltern nicht zum Trainingsbetrieb zugelassen!
Am Eingang der Hallen wurden die Hände desinfiziert, Masken wurden getragen, später durften die Kabinen genutzt werden und diese mussten von Hygienebeauftragten/Eltern gereinigt werden.
Selbst ein U11 Eishockeyspiel mit 50 Eltern konnten wir mit unserem H-Konzept durchführen, dann ein Spiel der Landesliga mit 120 Zuschauern....das soll jetzt alles für die "Katz" gewesen sein?
Es gab in unserem Verein keinen einzigen bekannten Ansteckungsfall, diese Maßnahmen scheinen gegriffen zu haben.
Herzlichen Dank allen die dazu beigetragen haben.
Wir alle hätten kein Problem damit gehabt den Spiel-Ligabetrieb einzustellen, um das Risiko der Ansteckung drastisch zu lindern.
Warum muss der Trainingsbetrieb eingestellt werden, wenn die Einhaltung bestehender H-Konzepte gewährleistet ist?
Warum erarbeiten wir funktionierende H-Konzepte , egal ob im Sport, bei Gastrobetrieben etc., wenn diese von der Politik gänzlich ignoriert werden?
Wir der Berliner Schlittschuh-Club e.V. fordern die Politik auf, diesen Schritt zu überdenken.
Gleichzeitig sollten auch die vielen anderen Amateur-Freizeitvereine und alle zu unrecht betroffenen, ihren Einfluss geltend machen, dass dieser Fehler der Politik rückgängig gemacht wird!
Es gibt zigtausend Amateursportler in Deutschland, für diese muss ein geordneter Trainingsbetrieb stattfinden.
Der Vorstand des Berliner Schlittschuh-Club e.V.