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Registriert: Fr 31. Jul 2015, 21:18
Re: EHC Timmendorf
EHC Timmendorf kämpft weiter ums Überleben
Eine Woche ist es her, dass Dennis Sauerbrei, der Vorsitzende des EHC Timmendorf, seinen Rücktritt erklärt hat. Seitdem steckt der Eishockey- Oberligist von der Ostsee im Überlebenskampf, will eine drohende Insolvenz aber mit allen Mitteln abwenden.
Die erst vor einigen Wochen gewählten Florian Bolus (2. Vorsitzender) und Claudia Jacob (Schatzmeisterin) wühlen sich seit Tagen durch Berge von Unterlagen, Kontoauszügen, Abrechnungen, Mahnungen. Klar ist inzwischen: Die finanzielle Schieflage des Klubs ist schlimmer als ursprünglich angenommen. Nach Aussage von Sauerbrei sollte das Defizit bei rund 70000 Euro liegen, tatsächlich sind es aber mehr als 100000 Euro Verbindlichkeiten.
Trotzdem versuchen die Ostholsteiner alles, den Klub zu retten. Momentan werden alle Optionen unter die Lupe genommen – ein erneuter Start in der Oberliga, ein Rückzug in die Regionalliga und im schlimmsten Fall auch eine Insolvenz des EHCT 06 und damit ein kompletter Neustart mit einem neu zu gründenden Verein in der Landesliga.
Diesen „worst case“ wollen die Timmendorfer aber unter allen Umständen verhindern und den EHCT 06 mit seinen Herren- und Jugendmannschaften erhalten. Sicher ist bisher aber nur, dass der Deutsche Eishockey Bund (DEB) und auch der norddeutsche Verband (NEV) den Beach Boys die Türen noch offen halten – auch wenn am 31. Mai die offizielle Frist für das Einreichen der Lizenzunterlagen abgelaufen ist.
Beim DEB sei man von der Entwicklung in Timmendorf zwar sehr überrascht, Spielbetriebs-Direktor Oliver Seeliger (eigentlich im Urlaub) und Verbands-Vizepräsident Marc Hindelang seien aber mit den Timmendorfern im Gespräch. Der für die Regionalliga Nord zuständige Ligenleiter Götz Neumann hat bereits erste Unterlagen vom EHCT erhalten – und will die Ostholsteiner zur nächsten Regionalliga-Tagung am 17. Juni einladen.
Auf die Crew um Bolus und Jacob wartet in den nächsten Tagen noch viel Arbeit – und es müssen Entscheidungen gefällt werden. Bei einem Rückzug aus der Oberliga wären beispielsweise weder der neue Trainer Andreas Bentenrieder noch der Großteil der bisher acht verpflichteten Spieler zu finanzieren, es müsste mit wenig Geld ein neuer Kader zusammengestellt und ein Konzept zur Konsolidierung des Klubs erarbeitet werden.
LN online
Eine Woche ist es her, dass Dennis Sauerbrei, der Vorsitzende des EHC Timmendorf, seinen Rücktritt erklärt hat. Seitdem steckt der Eishockey- Oberligist von der Ostsee im Überlebenskampf, will eine drohende Insolvenz aber mit allen Mitteln abwenden.
Die erst vor einigen Wochen gewählten Florian Bolus (2. Vorsitzender) und Claudia Jacob (Schatzmeisterin) wühlen sich seit Tagen durch Berge von Unterlagen, Kontoauszügen, Abrechnungen, Mahnungen. Klar ist inzwischen: Die finanzielle Schieflage des Klubs ist schlimmer als ursprünglich angenommen. Nach Aussage von Sauerbrei sollte das Defizit bei rund 70000 Euro liegen, tatsächlich sind es aber mehr als 100000 Euro Verbindlichkeiten.
Trotzdem versuchen die Ostholsteiner alles, den Klub zu retten. Momentan werden alle Optionen unter die Lupe genommen – ein erneuter Start in der Oberliga, ein Rückzug in die Regionalliga und im schlimmsten Fall auch eine Insolvenz des EHCT 06 und damit ein kompletter Neustart mit einem neu zu gründenden Verein in der Landesliga.
Diesen „worst case“ wollen die Timmendorfer aber unter allen Umständen verhindern und den EHCT 06 mit seinen Herren- und Jugendmannschaften erhalten. Sicher ist bisher aber nur, dass der Deutsche Eishockey Bund (DEB) und auch der norddeutsche Verband (NEV) den Beach Boys die Türen noch offen halten – auch wenn am 31. Mai die offizielle Frist für das Einreichen der Lizenzunterlagen abgelaufen ist.
Beim DEB sei man von der Entwicklung in Timmendorf zwar sehr überrascht, Spielbetriebs-Direktor Oliver Seeliger (eigentlich im Urlaub) und Verbands-Vizepräsident Marc Hindelang seien aber mit den Timmendorfern im Gespräch. Der für die Regionalliga Nord zuständige Ligenleiter Götz Neumann hat bereits erste Unterlagen vom EHCT erhalten – und will die Ostholsteiner zur nächsten Regionalliga-Tagung am 17. Juni einladen.
Auf die Crew um Bolus und Jacob wartet in den nächsten Tagen noch viel Arbeit – und es müssen Entscheidungen gefällt werden. Bei einem Rückzug aus der Oberliga wären beispielsweise weder der neue Trainer Andreas Bentenrieder noch der Großteil der bisher acht verpflichteten Spieler zu finanzieren, es müsste mit wenig Geld ein neuer Kader zusammengestellt und ein Konzept zur Konsolidierung des Klubs erarbeitet werden.
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