Sa 9. Sep 2017, 20:10 von hannes
EHC Berlin Blues vs. ECC Preussen Berlin – das letzte Testspiel der Preussen am Glockenturm
Eine Begegnung mit vielen bekannten Gesichtern auf beiden Seiten. Bei den Gastgebern, die Berlin Blues, sah man schon im Warm up den „Bock“ auf dieses Spiel. Dem entgegen eine entschlossene Mannschaft der Preussen.
17+2 standen bei den Preussen bereit sich mit 19+2 auf Seiten der Blues zu messen.
Und somit hieß es wieder kurz vor 19:30 Uhr…“Habt Ihr Bock auf Eishockey“…und beide Mannschaften wurden gleichermaßen fair mit der Mannschaftsaufstellung begrüßt.
Beginn erstes Drittel Die Blues noch leicht in der Spielfindung kassierten schon in der zweiten Spielminute die erste Strafe. Marcus Maaßen, #55 durfte wegen Beinstellens zwei Minuten auf der Sünderbank Platz nehmen. Dies nutzen die Preussen dann auch im Überzahlspiel zum ersten Tor im Kasten der Gastgeber. Auf Zuspiel von #15 Can Matthäs, #97 Julian van Lijden war der Torschütze…ene meine Miste… #33 Jacub Rumpel. Davon überrumpelt mussten die Blues sich erst wieder sammeln, hatten aber nicht allzu viel Zeit, denn in der vierten Minute netzte #72 Daniel Volynec auf Zuspiel von #12 Josh Rabbani zum 0:2 ein.
Lange passierte dann im ersten Drittel nichts. In der dreizehnten Minute nahm erneut ein Blues Spieler, #20 Felix Kübler für zwei Minuten wegen Haltens neben dem Kampfgericht platz. Und schwups meinten die Preussen in der 14. Spielminute, #33 Jacub Rumpel, #15 Can Matthäs, spielen wir den Puck mal zu #97 Julian van Lijden und der wiederum versenkte den Puck zum 0:3 im Tor der Berlin Blues.
Die 16. Minute zeigte sich dann wieder im Zeichen einer zwei Minuten Strafe für #55 Marcus Maaßen, erneut Beinstellen. Und wieder in Überzahl in der 17. Minute das 0:4 für die Preussen, das Ganze auf Vorlage von #74 Ludwig Wild, #72 Daniel Volynec, zum Torschützen #12 Josh Rabbani.
Mit diesem Zwischenergebnis näherte sich das Drittel dem Ende, jedoch jetzt auch mal in der 19. Spielminute mit einer Strafe für die Preussen. Es ging #47 Philipp Grunwald für zwei Minuten wegen hohem Stock vom Eis. Somit endete das erste Drittel mit dem Zwischenstand 0:4 für die Preussen des ECC.
Alles in einem können die Preussen das erste Drittel deutlich für sich verbuchen und so ging es mit dem nötigen Elan in Drittel 2.
Beginn zweites Drittel Nach 2 Minuten Spielzeit, 22. Minute, ging dann das fröhliche Zielschießen für die Preussen weiter. Die #87 Felix Braun und #12 Josh Rabbani, bereiteten für #39 Lukas Stettmer das 0:5 vor. In der 23. Minute hieß es dann für #21 Lucas Orgorzelec kurze Auszeit auf der Preussen Strafbank für einen Check gegen die Bande.
Nun waren die Blues in Überzahl am Zug und nutzten dies auch effektiv. #14 Ilya Demidev, #88 Geordie Wudrick bedienten #25 Thomas Leibrandt und der lies es im Kasten der Preussen klingeln, 1:5.
In einer kurzen Unterbrechung in der 27.Minuten kochten dann die Emotionen auf beiden Seiten hoch und insgesamt vier Spieler – Berlin Blues: #81 Anthony Eshun, #16 Rick Giermann – Preussen: #15 Can Matthäs, #33 Jacub Rumpel – erhielten 2 Minuten für übertriebene Härte. Das Spiel ging im Modus 5:5 weiter.
Beide Mannschaften waren in diesem Drittel sehr präsent auf dem Eis. Es waren bei den Preussen stellenweise flüssige und schnelle Spielzüge zu sehen. Die Blues jedoch hielten trotz einiger Abwehrschwächen, sehr engagiert dagegen und #28 Goalie Benjamin Nitschke versuchte alles um die Blues im Spiel zu halten. Dennoch kam es in der 33 Minute zum 1:6 für die Preussen. Felix Braun #87 war Assist für #21 Lukas Ogorzelec. Und dann kam, was auch schon von den Rängen…ja gewünscht… wurde. Ebenfalls 33. Minute, Torwartwechsel bei den Blues, #30 Patrick Hoffmann war von nun an im Tor der Blues. Und wie sollte es anders sein, er glänzte mit einigen Paraden. Zum Abschluss des Drittels gab es dann noch in der 35. Minute eine Strafe für den ECC, #39 Lukas Stettmer wollte unbedingt seinen Kollegen in den Reihen der Blues „halten“, das ergab für Ihn zwei Minuten zum Durchatmen.
Beginn drittes Drittel Die Blues nun wesentlich präsenter auf dem Eis, nutzten den Verdruss der Preussen über den nicht ins Tor wollende Puck. So legten Bluesspieler #25 Thomas Leibrandt und #05 Patrick Preiß ihrem Teamkollegen #17 Marcel Hermle die schwarze Hartgummischeibe zum Anschlusstreffer in der 49. Spielminute, zum 2:6, auf.
Im weiteren Verlauf stürmten die Preussen ungehemmt auf das Tor der Blues, doch schafften es nicht am Blues Goalie #30 Patrick Hoffmann vorbei. Dieser zeigte deutlich das er in guter Form ist und legte auch im letzten Drittel einige Paraden hin, mit denen er die weiterhin bestehende Abwehrschwäche der Blues Defense ausglich und somit seinen Teamkollegen den Rücken freihielt.
Viel hatte das Kampfgericht nun nicht mehr zu tun. In der 50. Spielminute durfte Bluesspieler #09 Stefan Leibrandt wegen Beinstellens für 2 Minuten vom Eis und in der 55. Spielminute nahm, ebenfalls von den Blues, #18 Benjamin Dierksen wegen hohem Stock auf der Strafbank platz.
Einmal sollte es dann aber vermeintlich dennoch für die Preussen klappen, den Puck ins Tor der Berlin Blues zu bugsieren. In der 58. Spielminuten sah man die Scheibe über die rechte Schulter von Blues Goalie Patrick Hoffmann ins Tor fallen, jedoch wurde dieses nach kurzer Beratung der Schiedsrichter nicht gegeben. Zuvor wurde Patrick Hoffmann durch einen Preussenspieler, nicht beabsichtigt, aber wesentlich behindert.
Damit endete dann diese Testspielbegegnung mit einem 2:6 Sieg für die Gäste an der Glocke, die Preussen vom ECC. Ob beide Trainer mit der Leistung Ihrer Mannschaft zufrieden waren? Diese Frage können nur Benny Grunwald, Coach der Berlin Blues, und David Haas, Coach der Preussen, beantworten. Auf jeden Fall sah man aber ein recht faires Spiel, auch wenn man vorab von einer emotionalen Partie ausging, da bei den Blues einige ehemalige Preussenspieler im Kader standen.
Zum Abschluss bleibt zu sagen, hätte man die besten Spieler dieser Begegnung geehrt, so wäre das aus Sicht des Kampfgerichtes auf Seiten der Berlin Blues #30 Patrick Hoffmann gewesen. Bei den Preussen, so war man sich einig, zeigte #87 Felix Braun hohe Präsens auf dem Eis, und auch wenn er nur zweimal Assist war, so sah man ihn immer vorne mit dabei und körperbetont an den Fersen der Blues. Somit bester Spieler bei den „Jungen Wilden“ vom Glockenturm.
Strafen:
EHC Berlin Blues
#55 Marcus Maaßen (4 Minuten, Beinstellen)
#20 Felix Kübler (2 Minuten, Halten)
#81 Anthony Ashun (2 Minuten, übertriebene Härte)
#16 Rick Giermann (2 Minuten, übertriebene Härte)
#09 Stefan Leibrandt (2 Minuten, Beinstellen)
#18 Benjamin Dierksen (2 Minuten, hoher Stock)
Strafzeit gesamt: 14 Minuten
ECC Preussen Berlin
#47 Philipp Grunwald (2 Minuten, hoher Stock)
#21 Lukas Ogorzelec (2 Minuten, Bandencheck)
#33 Jacub Rumpel (2 Minuten, übertriebene Härte)
#15 Can Matthäs (2 Minuten, übertriebene Härte)
#39 Lukas Stettmer (2 Minuten, Halten)
Strafzeit gesamt: 10 Minuten
Bericht: Dirk Franke
Design: Sebastian Millbrant
Pressestelle ECCPREUSSEN