Ja uns gibt es auch noch :)


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Beitrag So 7. Aug 2016, 15:36

Ja uns gibt es auch noch :)

Hallo liebe Eishockey Freunde,

zwar gab es sehr Lange nichts von unseren Sledgern zuhören, dass heißt aber nicht, dass wir nix tun würden.
Verschiedenste Aktivitäten sind geplant und sollen der Idee eines Bundesligateams neuen Schwung verleihen.
Auch die Facebookseite soll aktueller werden.
Leider ist bei uns keiner begabt genug ein Logo für uns zu erstellen,
welches das Vereinslogo und unseren Sport vereint.
Fals hier also jemand ne Idee sowie Lust und Zeit hat, würden wir uns über Hilfe in diesem Bereich sehr freuen.

Wichtig: Das Logo soll das aktuelle keineswegs ersetzen, sondern nur als Abteilungsidentifikation dienen.
Ähnlich wie das Wikingerlogo unserer Landesliga.

In den nächsten Tagen werde ich euch hoffentlich weitere Informationen zu einem Trainer/Übungsleiter unseres Teams und Veranstalltungen geben können.

Bis dahin alles Gute,
euer Marco

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Beitrag Sa 13. Aug 2016, 17:12

Re: Ja uns gibt es auch noch :)

So nun ist zwar schon Samstag, aber das soll mich nicht davon abhalten euch ein paar weiter Infos zu geben.

Am 26.08 und 28.08. werden wir unseren sport auf 2 verschiedenen Messen vorstellen, die eine davon am 28.08 im Unfallkrankenhaus Berlin. Leider habe ich noch keine genauen Zeiten erhalten. Sobald ich diese habe werde ich sie euch hier aber präsentieren.

Außerdem hat das Team nun einen Übungsleiter/Trainer.
Dieser befindet sich zurzeit zwar noch bei verschiedensten Lehrgängen, wird aber bei den veranstalltungen bereits vor Ort sein.
Einen Namen präsentiere ich euch hoffentlich bald, nach Absprache mit den zuständigen Vorstandsmitgliedern.

Bis dahin verbleibe ich mit sportlichen Grüßen,
euer Marco

P.S. Bitte, sagt jedem interessenten, dass er sich jederzeit über Facebook oder die HP oder hier im forum per PN an uns wenden kann. Wir freuen uns über jeden Bewerber der Sledgeeishockey einmal ausprobieren möchte.

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Beitrag Mi 7. Sep 2016, 09:07

Re: Ja uns gibt es auch noch :)

Sommerfest im UKB

Auf dem Sommerfest des Unfallkrankenhaus Berlin (ukb) präsentierten die „Sledger“ vom ECC-Preussen am 26. August ihren faszinierenden Eissport. Der Informationsstand des ECC sowie die Demonstration zum Sledge Eishockey (im Sommer allerdings auf Rollen) weckten reges Interesse. Ein weiterer Schritt auf dem Weg, das Sledge Eishockey in Berlin zu reaktivieren. Danke an Ferdinand Langenkamp und Gregor Kemper von den Preussen und an Fachwart Sledge-Hockey Ingo Kaleschke für ihre Mühen bei der Sommerhitze. Aber wie heißt es so schön im Wintersport: „Sieger werden im Sommer gemacht.“

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Beitrag Do 29. Sep 2016, 19:58

Re: Ja uns gibt es auch noch :)

Sledge Hockey Berlin

Leute es geht weiter. Wir haben wieder eine Eiszeit in der öffentlichen Sportanlage Eissporthalle Charlottenburg „PO9“, Glockenturmstr. 14 in 14053 Berlin.
In der Zeit vom 10. Oktober 2016 bis zum 13. März 2017 auf der überdachten, seitlichen offenen Eisfläche (Halle II), jeweils montags, in der Zeit von 18:45 Uhr bis 19:45 Uhr.

Wir können wieder mit dem Training beginnen. Gäste sind herzlich willkommen!

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Beitrag Mi 5. Okt 2016, 19:11

Re: Ja uns gibt es auch noch :)

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Eishockey News vom 04.Oktober
Printausgabe

ECC PreussenBerlin reaktiviert seine Sledger

Der Eishockey Club Preussen Berlin e.V. wird den Gedanken der Inklusion in Berlin auf dem Eis Realität werden lassen. Bereits seit Jahresbeginn laufen die Aktivitäten, alte Spieler zu reaktivieren und neue Interessenten zu gewinnen. Dazu wurden mehrere Kooperationen eingegangen, unter anderem mit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und dem Unfallkrankenhaus in Berlin-Marzahn.
Das Sledge Eishockey bietet Menschen mit Einschränkungen an den unteren Extremitäten die Möglichkeit, den faszinierenden Sport Eishockey auszuüben. Die Spieler sitzen dabei auf einem Schlitten (Sledge). Der verkürzte Schläger ist gleichzeitig das Mittel der Vorwärtsbewegung. Ansonsten gibt es keine Unterschiede zum „Fußgänger“Eishockey, vor allem nicht im Hinblick auf Schnelligkeit und einem gesunden Maß an Härte.
Bereits in der Phase der Rehabilitationhilft der Sport, wieder zurück ins Leben zu finden. Beim Sledge Eishockey tritt das Handicap in den Hintergrund. Der Focus liegt auf dem sportlichen Ziel: den Puck im Tor zu versenken. Der Behindertensport stärkt so nicht nur das Selbstwertgefühl. Er hilft auch, den Spaß am Leben wiederzufinden und in der Mannschaft neue Freundschaften zu schließen.
Der Weg in die Bundesliga ist im Sledge Eishockey nicht ganz so weit. Sogar die Berufung in die Nationalmannschaft ist bei Talent und Trainingsfleiß ein realistisches Ziel.
In Anbetracht des hohen Stellenwertes der Inklusion in Gesellschaft und Politik sollte man annehmen, dass die Sledger des ECC Preussen in Berlin offene Türen einrennen. Doch weit gefehlt. Während die „Fußgänger“ im Berliner Eishockey schon fleißig auf dem Eis trainieren, können die Sledger nur zuschauen. Auf einen Antrag auf Eiszeit von Anfang Mai 2016 gibt es noch keinen offiziellen Bescheid. Weder das für die einzige barrierefreie Spielstätte in Berlin (Eissporthalle am Glockenturm) zuständige Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf noch der Berliner Eissport-Verband (BEV) bewilligten den Sledgern bislang auch nur eine einzige Stunde Eiszeit.Diese Hängepartie ist vor allem für die Sledger frustrierend. „Mangels Planungssicherheit ist der Zug für die Teilnahme am Ligabetrieb eigentlich schon abgefahren. Da hätten wir uns mehr Unterstützung von und in Berlin erhofft.“, ärgert sich Ingo Kaleschke, erfolgreichsterSledger des ECC und Mannschaftsleiter.
Doch der ECC gibt nicht auf. „Wir werden nicht akzeptieren, dass für Menschen mit Behinderung kein Platz im BerinerEishockey sein soll.“ sagt Dr. Gregor Kemper, Leiter der Sparte Sledge Eishockey bei den Preussen. Schließlich hat sich der Verein das Ziel gesetzt, dass zumindest ein Berliner Sledgeran den XII.Paralympischen Winterspielen 2018 im südkoreanischen Pyeongchangteinimmt.

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Beitrag Fr 14. Okt 2016, 09:29

Re: Ja uns gibt es auch noch :)

Trainingsauftakt der Sledger


Am 10. Oktober 2016 starteten die Sledger des ECC Preussen in ihre neue Saison. Mit strahlenden Gesichtern begaben sich erfahrene und neue Sledge Eishockeyspieler auf das Eis am Glockenturm. Lange hatten die Sledger auf ihre erste Eiszeit warten müssen. Nun konnte es endlich losgehen. Die Neuen machten schnell Fortschritte und zum Ende der ersten Trainingseinheit konnten bereits erste Pässe mit dem Puck geübt werden.

Im Sledge Eishockey können Menschen mit Einschränkungen an den unteren Gliedmaßen und „Fußgänger“ ganz im Sinne der Inklusion zusammen trainieren und am Spielbetrieb teilnehmen. Dabei sitzen alle auf einem Schlitten (englisch: Sledge). Zur Beschleunigung nutzen die Spieler zwei kurze Schläger, die am Ende mit Spikes besetzt sind.
Einsteiger, Profis und Nachwuchssportler sind beim Training willkommen. Interessierte können sich gerne an Gregor Kemper (0172 2137545, gregor.kemper@eccpreussen.de) wenden, den Spartenleiter Sledge Eishockey des ECC Preussen.

HP ECC

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Beitrag So 26. Feb 2017, 09:56

Re: Ja uns gibt es auch noch :)

Sledge Eishockey in Berlin Der Sport stand kurz vor dem Aus, nun wird wieder gespielt

Auf die Kurvenlage kommt es an: Und beim ECC Preussen kann man immer montags in der Eishalle am Glockenturm lernen, wie es geht.
Foto: Sebastian Wells
Berlin -
Gregor Kemper ist begeistert von dem, was sich vor ihm auf dem Eis abspielt. Er lächelt und lacht, während Jugendliche und Erwachsene in voller Eishockeymontur, festgeschnallt im Schlitten, einem Puck hinterherjagen. Elf sind es, und das, was sich gerade in der Eishalle am Glockenturm abspielt, nennt sich Sledge Eishockey und ist die paralympische Variante des olympischen Eishockeys. Kemper ist als Spartenleiter beim ECC Preussen für Sledge Eishockey verantwortlich. Seit Oktober vorigen Jahres wird hier wieder dieser Sport betrieben, nach einer Pause und dem drohenden Aus. Für den ECC ist das jetzt also ein Neustart und ein Versuch, die Inklusion von Behinderten im Verein voranzutreiben.

Inklusion, dieses Schlagwort wird häufig benutzt in gesellschaftlichen Diskussionen, doch beim Sledge Hockey füllt es sich mit Leben. In diesem Sport wird nicht zwischen Menschen mit und ohne Handicap differenziert. Egal ob jemand unterhalb der Hüfte gelähmt ist oder laufen kann, beim Sledge Eishockey haben beide weder Vor-, noch Nachteil. Kemper sagt: „Egal ob Fußgänger oder irgendwie behindert, jeder, der Lust hat, kann vorbeikommen, wird in den Schlitten geschnallt und macht mit.“

Gregor Kemper weiß, wovon er redet, er spielt selbst. An diesem Abend muss er zwar zu einer Vorstandssitzung des ECC, doch beim Training schaut er vorher noch vorbei. Auch weil Gäste in der Eishalle sind: Acht jugendliche Schwimmer vom Paralympischen Trainingsstützpunkt Berlin sind gekommen, um zu erfahren, was es mit Sledge Eishockey auf sich hat. Sie erfahren, dass es im Sitzen gespielt wird, sehen, dass die Athleten mit Gurten festgeschnallt werden in einem Metallgestell mit Kufe untendrunter und einer Sitzschale innendrin. Die Athleten stoßen sich mit zwei kurzen Stöcken vom Eis ab.

Dass das zu Beginn gar nicht so leicht ist, wird an diesem Montagabend deutlich: Während routinierte Spieler mit hohem Tempo über das Eis gleiten, kommen die unerfahrenen Gäste erst einmal nur langsam voran und kippen ein ums andere Mal mit ihrem Schlitten um. Wirklich zu stören scheint sie das allerdings nicht. Statt aufzugeben oder zu jammern, lachen die Jugendlichen laut, drehen sich mitsamt Schlitten mühevoll wieder um und fahren aufs Neue los.

Kampf um eine Stunde

Das zahlt sich aus: Schnell sind Fortschritte zu erkennen, sogar das Kurvenfahren und Bremsen klappt besser, so dass auch Kemper erstaunt und zufrieden feststellt: „Die machen das heute alle zum ersten Mal. Dafür sieht das super gut aus.“ Dem Spartenleiter ist anzumerken, dass der Sport ihn begeistert. Er ist froh, dass Sledge Eishockey in Berlin wieder betrieben wird. Denn nachdem der ECC eine Zeit lang sogar in der Bundesliga gespielt hatte, wurden der Abteilung 2015 kurzerhand die Eiszeiten gestrichen, so dass es für ihre Mitglieder keine Möglichkeit mehr gab, ihrer Leidenschaft nachzugehen. Lange habe man gemeinsam mit dem Berliner Behinderten Sportverband kämpfen müssen, um überhaupt wieder aufs Eis zu kommen, sagt Kemper und ergänzt kopfschüttelnd: „Wir reden hier von einer Stunde in der Woche.“

Neue Schlitten für die Bundesliga

Die kurze Zeit auf dem Eis hält die Mitglieder des ECC allerdings nicht davon ab, sich für die Zukunft einiges vorzunehmen: Als Fernziel gibt Kemper die Rückkehr in die Bundesliga aus. Hierfür fehlt es aber derzeit noch an Spielern und Schlitten. Der ECC versucht, mit Hilfe von Probetrainings neue Mitglieder zu gewinnen, er hat außerdem mit Hilfe der Aktion Mensch neue Schlitten beantragt.

Einer, der an jenem Montagabend nicht zum ersten Mal in einem Schlitten sitzt, ist Marco Stolp. Der 26-Jährige kam über Eishockey zum Sledge Eishockey: „Ich hatte mich dann sehr schwer am Sprunggelenk verletzt.“ Ein gutes halbes Jahr saß er im Rollstuhl, auf Sport verzichten wollte er trotzdem nicht. „Also bin ich zum Sledge Eishockey gegangen“, erzählt Stolp. Inzwischen ist er wieder zu Fuß unterwegs, den Sport betreibt er weiter. Zwar sei Sledge Eishockey mindestens genauso anstrengend wie Eishockey, es mache aber auch mindestens genauso viel Spaß. „Besonders das Zusammensein mit den Behinderten macht Spaß, und der Kräftevergleich ist total spannend“, sagt er.

Spaß haben auch die acht gehandicapten Schwimmer. Während sie nach kurzem Einfahren ein Trainingsspiel absolvieren, liefern sie ganz nebenbei noch den Beweis, dass man auf dem Eis tatsächlich nicht zwischen Gehandicapten und nicht Behinderten unterscheiden kann. Einzig dem 15 Jahre alten Felix sieht man seine Behinderung an. Anstelle seines rechten Unterarmes, trägt er eine metallene Prothese. „Der Unterarm fehlt mir von Geburt an“, sagt er, „deswegen ist das ganz normal für mich.“ Und so lässt er sich auch vom Eishockey spielen nicht abhalten: Kurzerhand wird der Stock mit Tape an die Prothese geklebt und schon kann es losgehen. Dass die dann nach dem Training nicht mehr zu gebrauchen ist, stört Felix nicht wirklich. „Das hat echt Spaß gemacht und ich würde auch noch mal wiederkommen.“

Und wer weiß, vielleicht sieht man den ein oder anderen, der diesmal im Schlitten saß, irgendwann mit dem ECC in der Bundesliga. Gregor Kemper würde das freuen.

– Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/25804302 ©2017

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Beitrag Mi 8. Nov 2017, 14:33

Re: Ja uns gibt es auch noch :)

ECC Sledger bleiben ohne Punkte • Sammeln aber wertvolle Erfahrung

Am vergangenen Wochenende stand für unsere Sledger der 1. und 2. Bundesligaspieltag an.
Und schwerer hätte man wohl kaum starten können, denn es ging gleich gegen den Vizemeister aus Langenhagen, sowie den Meister aus Bremen. Man war also gewarnt und hatte sich eine entsprechende Taktik zu Recht gelegt. Hinten sollte solange wie möglich die 0 gehalten und vorne durch Konter, für Nadelstiche gesorgt, werden.
Doch gleich zu Beginn des Spiels, unterliefen der unerfahrenen Mannschaft 2 Fehler, die Langenhagen zur 2:0 Führung, nach dem 1. Drittel, nutzen konnte. Danach stabilisierte sich das Team aber und fand immer besser ins Spiel.
So hatte man auch selber die ein oder andere gute Möglichkeit ein Tor zu erzielen. Darunter auch ein Pfostenschuss. Vor allem aber hielt die Defensive stand und so hieß es auch nach 2 Dritteln 2:0 für den Favoriten aus Langenhagen.
Im dritten Drittel kam das Team aber kaum noch hinten raus. Langenhagen hatte sich nun vorgenommen, dem Liganeuling zu zeigen, was man so kann. Doch außer dem 3:0 kurz vor Schluss passierte nichts mehr.
Nach dem Spiel gab es dann aber auch vom von Seiten der IceLions Langenhagen viel Lob für den Einsatz unseres Teams. Und besonders an unsere Torfrau die alles gehalten hatte, was gehalten werden konnte.

Das 2. Spiel ist schnell erzählt.
Gegner waren die Weser Stars Bremen, also der amtierende Meister. Die Bremer, waren natürlich, aufgrund der starken Leistung unseres Teams am Vortag gewarnt. Und machten mit ihrer 1. Reihe gleich mal ordentlich Druck. Dem hatte unser Team nur etwa 3 Minuten lang etwas entgegen zu setzen. Am Ende des Spiels stand es 14:0 für die Bremer.
Der Ehrentreffer blieb unserm Team leider verwehrt. Kurz vor Ende des Spiels endete ein schön vorgetragener Konter leider am Lattenkreuz.

Grundsätzlich kann man aber zufrieden sein, man konnte besonders im 1. Spiel gegen einen starken Gegner überraschen. Und blieb in beiden Spielen ohne Strafzeit.
Weiter geht’s am 25. u. 26.11. in Wiehl wo man auf die Pinguine und zum 2. mal auf Langenhagen trifft. Darauf bereitet sich das Team beim Montagstraining (18:45 – 19:45) im P09 vor.
Hierzu sind Neulinge Rollis wie Läufer gerne eingeladen.
Bericht: Marco Stolp

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Beitrag Di 27. Mär 2018, 06:29

Re: Ja uns gibt es auch noch :)

Inklusion auf Kufen auch in Berlin

Von Benjamin Apitius

„Feuer auf Eis. Das Finale bei den Paralympics bestritten in der Nacht auf Sonntag Kanada und die USA – die Vereinigten Staaten“ (siehe Titelbild)

Para-Eishockey war ein Publikumsmagnet in Pyeongchang. Dass es in Berlin eine Bundesliga-Mannschaft gibt, ist Gregor Kemper zu verdanken.

Natürlich denkt Gregor Kemper auch an sie. Wenn er denn jetzt schon mal an einem dieser langen Holztische sitzt. Im Alpenhaus in Pyeongchang, dem Ort der abendlichen Zusammenkunft des deutschen Teams während der Paralympics, lassen sich am vergangenen Sonntagabend Anna Schaffelhuber und Andrea Eskau für ihre Medaillen feiern. Kempers Mitspieler vom ECC Preussen Berlin fehlen, die deutsche Nationalmannschaft im Para-Eishockey verpasste Ende des vergangenen Jahres im entscheidenden Spiel gegen Schweden die Qualifikation für die Winterspiele. Dass Kemper nun trotzdem für ein paar Tage in Pyeongchang verweilen darf, verdankt der 47-Jährige seinem Arbeitgeber, der die Reise organisiert. Der ist seit Jahrzehnten im Behindertensport engagiert, und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) war es auch, die den gelernten Juristen vor etwas mehr als zwei Jahren aufs Eis schickte.

Para-Eishockey kann ein spannender Sport sein, das beweisen in der Eishalle von Gangneung in diesen Tagen nicht zuletzt die sehr gut besuchten Spiele bei den Paralympics. Die Spieler sind dabei auf Schlitten festgeschnallt, darunter zwei hauchdünne Kufen, zur Beschleunigung und zum Schießen nutzen die Kontrahenten zwei kurze Schläger, die am Ende mit Spikes besetzt sind. Gespielt wird dreimal 15 Minuten, die Regeln sind mit dem Eishockey der Fußgänger ansonsten identisch, auch der Faustkampf scheint durchaus kultiviert. Im Halbfinale gegen Kanada schlug am Donnerstag etwa der südkoreanische Schlussmann seinem Gegenspieler mit dem Handschuh voll ins Gesicht. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten, das Publikum grölte.

Seine Augen blitzen auf

Ungefähr solche Szenen sind es wohl auch gewesen, die Gregor Kemper vor vier Jahren bei den Paralympics in Sotschi nachhaltig beeindruckten. Der Kölner hatte während seines Studiums in Lausanne einmal selbst Eishockey gespielt. Vor allem, dass Para-Eishockey die wohl inklusivste aller Para-Wintersportarten ist, faszinierte den Juristen sehr. „Im Schlitten sind alle gleich, egal ob Querschnittgelähmter oder Fußgänger“, sagt Kemper. In der Bundesliga spielen alle bunt gemischt mit, das wollte Kemper auch.

Heute blitzen seine Augen hinter der schmalen Brille auf, wenn er von dem Neuaufbau einer Para-Eishockey-Abteilung bei den Preussen erzählt. „Nach Sotschi schloss ich eine Wette ab“, sagt Kemper. Mit den Chefs der Versicherung, für die er seit vier Jahren in Berlin arbeitet, vereinbarte er ein Trikotsponsoring – falls er es denn schaffen sollte, ein eigenes Team aufs Eis zu schicken. „Mir wollte damals einfach nicht einleuchten, dass das in einer Stadt wie Berlin, mit dreieinhalb Millionen Einwohnern und fünf Eishallen, nicht geht.“ Und noch heute, wenn Kemper diese Geschichte wieder einmal erzählt, verrät sein Blick all die Bemühungen, die er damals auf sich genommen hat.

Gregor Kemper wollte die Eiszeit zurück, die dem Para-Team der Preussen zu Bundesligazeiten schon einmal zugestanden hatte. Doch Jahre später hatte er ja nicht einmal genügend Mitspieler, geschweige denn Schlitten. Er versuchte es trotzdem und stieß erst einmal auf Ablehnung. Er blieb hartnäckig, bis er plötzlich an einem Montagvormittag, das weiß er noch genau, von einer freien Hallenzeit erfuhr – am Abend des gleichen Tages. Kemper blieb kaum Zeit, um die wenigen Interessenten, die er bis dahin für seine Idee begeistert hatte, zusammenzutrommeln. Er schaffte es. Zu fünft betraten sie damals das Eis, Gregor Kemper setzte sich das erste Mal in seinem Leben in einen Schlitten auf Kufen.

Weitere Spieler gesucht

Etwa vor einem halben Jahr löste die DGUV dann ihre Wette ein und überreichte den Satz Trikots. Die Trainingsgruppe war mittlerweile auf rund 15 Spieler angewachsen, Schlitten und Schutzausrüstung hatte Kemper über Spenden organisiert, sein kleiner Traum sollte in Erfüllung gehen. Zusammen mit Klubs aus Dresden und Dachau meldeten die Preussen als Spielgemeinschaft eins von insgesamt vier Bundesliga-Teams. Weitere Spieler, Nachwuchs und Einsteiger, werden noch gesucht und können sich gern melden.

An diesem Samstag und Sonntag kommt es in der Eissporthalle am Glockenturm nun zum letzten Spieltag in dieser Saison. Die Gastgeber aus Berlin haben zwar in den bisherigen zehn Saisonspielen keinen Punkt holen können. Gregor Kemper glaubt aber trotzdem noch daran.

Quelle: Der Tagesspiegel

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Beitrag Mi 4. Apr 2018, 06:48

Re: Ja uns gibt es auch noch :)

1.000 Euro für Deinen Verein

Damit rief die Berliner Sparkasse, anlässlich zu ihrem 200jährigen Geburtstag dazu auf, sich für ein Voting zu registrieren…

„Vereine prägen das soziale Miteinander. Hier treffen sich Menschen, die mit Spaß, Freude und Engagement gemeinsam etwas bewegen und damit auch die Zukunft unserer Stadt mitgestalten und vorantreiben. Genau an diese Kraft glauben wir als Berliner Sparkasse und möchten gemeinnützige Vereine unterstützen.

Habt ihr ein spannendes Projekt und möchtet es in eurem Verein umsetzen? Ob Materialien für den neuen Schuppen, Möbel für die Lese-Ecke, Instrumente für den professionellen Auftritt oder Sportmatten für den Wettkampf – erzählt uns eure Geschichte und bessert eure Vereinskasse auf.“ (Homepage Berliner Sparkasse)

Auch unsere Abteilung Para-Eishockey des ECC Preussen Berlin nahm an dem Voting teil. Mit 1.000,00 € können neben Ausrüstungsgegenständen auch anfallende Fahrtkosten bei Spieltagen refinanziert werden.

Einen Monat lang sammelten wir online Stimmen und das mit Erfolg…Heute erhielten wir die Gewinnbenachrichtigung per E-Mail. Der ECC Preussen Berlin e.V. ist mit der Abteilung Para-Eishockey einer von 200 glücklichen Vereinen, die sich über 1000,00 € freuen dürfen.

Wir danken von ganzem Herzen all denjenigen, die für unsere Sledger ihre Stimme abgegeben haben, vor allem danken wir aber der Berliner Sparkasse für diese großartige Form der Vereinsförderung.

Gratulation auch allen anderen Gewinnern…

Pressestelle ECC Preussen Berlin e.V.
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