Sa 16. Dez 2017, 10:26 von hannes
Preussens verdienter Sieg gegen die Hamburg Crocodiles
Was für ein Start in das 3.Adventswochenende. Preussische Bescherung auf der einen, Krokodilstränen auf der anderen Seite. Wenn man jemanden vor dem Spiel gesagt hätte, wir gewinnen in Hamburg, dann hätte man vermutlich ein unglaubwürdiges Lächeln bekommen, mit der innerlichen Frage…zu viel Glühwein?
Unsere Preussen starteten mit 14+2 in diese Partie und sahen sich einem Hamburger Gastgeber gegenüber, der mit fast 4 Reihen aufwartete. Die Hamburger hatten sich wohl was vorgenommen. Pünktlich zum Spielbeginn treffen dann noch die Weihnachtlich gekleideten Preussenfans ein und es kann losgehen. Die Hamburger vor rund 1500 Zuschauern zunächst im Vorwärtsgang. Die Preussen erst einmal darauf bedacht, den Laden hinten dicht zu halten. Gelingt auf beeindruckende Weise. Und wenn denn mal was durchkam, dann war es da…das Eisgespenst mit der #35, Olafr Schmidt. Einige Hamburger werden wohl von dieser Nummer Alpträume bekommen.
Mit Fortdauer des ersten Drittels nahmen dann die Preussen vermehrt am Spiel teil. Nachdem man auch die ersten Strafen schadlos überstand, begann man nun selbst Chancen zu kreieren und die waren dann schon stellenweise gefährlicher, als die der Gastgeber. Nach 20min geht es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die erste Pause. Mit Beginn des Mitteldrittels ging es nun immer mehr in eine Richtung. In die des Hamburger Gehäuses. Ruhig bauten die Preussen von hinten auf und tauchten gefährlich vor dem Hamburger Kasten auf. In der 24.min sah man sich dann aber plötzlich einer doppelten Unterzahl gegenüber. Jetzt waren dann auch die Gastgeber gefährlich, aber mit Mann und Maus verteidigte man aufopferungsvoll. Tja und dann war ja da noch das Eisgespenst, Olafr überragend. Auch diese Unterzahl überstand man schadlos und man sollte in der 30.min das einzige Überzahlspiel für die Preussen sehen.
Ja und das konnte sich sehen lassen. Der Puck wird Lijdsmann mustergültig aufgelegt und der fackelt gar nicht lange. 1:0 für die Preussen. „Und so spielt man Überzahl…“ sangen die Preussenfans. Weiter ging es mit den Preussen und der nächste wirklich schöne Treffer sollte nicht lange auf sich warten lassen. Ludwig auf und davon, lässt die Abwehr einfach mal stehen. Den ersten Versuch konnte der Hamburger Keeper noch abwehren, aber im Fallen setzt Justin nach und wuchtet die Scheibe in´s Tor. Der helle Wahnsinn. Der Underdog führte mit 2:0 und das war auch noch absolut verdient. Lange durften sich die Preussen aber nicht freuen. Einmal nicht aufgepasst und schon steht es nur kurz nach dem 2:0 für die Preussen 2:1. Die Preussen können hinten nicht richtig klären, der Puck wird Richtung Olafr befördert und Bruns steht urplötzlich völlig blank vor ihm und hält einfach nur den Schläger hin. Wer jetzt einen Sturmlauf der Hamburger erwartete, den muss man enttäuschen. Sicher, die Gastgeber waren bemüht…mehr jedoch auch nicht. Einzig ein 1-0 Break von den Hamburgern sorgte für Gefahr, aber da war es wieder…das Eisgespenst Olafr.
Die klareren Chancen waren da auf Seiten der Preussen zu finden. Mit einer verdienten 2:1 Führung ging es in das letzte Drittel. Auch dort die Preussen mit den klareren und größeren Chancen. Was da stellenweise liegengelassen wurde, war schon a la Bonne heure. Da wurden selbst 100%ige reihenweise versiebt und so kommt es, wie es dann kommen muss. Überzahlspiel für die Gastgeber in der 51.min und dieses Mal ist der Puck drin. Ganz astrein war das zwar nicht, da die Art des Tores eher in den Volkspark oder an´s Millerntor gehört, aber am Ende zählt der Treffer. Bange Frage jetzt, würde man wenigstens den einen Punkt mitnehmen? Die Antwort gab Marvin Tepper 90sec vor Schluss. Nach dem 2:2, die Hausherren bemüht, aber die Abwehr der Preussen verteidigte wirklich gut. Immer wieder setzte man nun brandgefährliche Konter. Nicht mit dabei im letzten Drittel war Can Matthäs, der verletzt nur noch zuschauen konnte.
Somit waren es nur noch 13 wackere Preussen und die machten ihren Job wirklich erstklassig. Das Publikum war auch erwacht und versuchte die Gastgeber noch einmal nach vorne zu peitschen. Kommen wir zurück zu Marvin Tepper, der in der 59.min schlagartig für Ruhe Sorgte in der Halle und es waren nur noch die Preussenfans zu hören, die am Abend einen tollen Support in Hamburg leisteten. Marvin Tepper reagierte bei einem der vielen Konter am schnellsten und beförderte den Puck dorthin, wo er hingehört, in das Hamburger Gehäuse. Lähmendes Entsetzen im weiten Rund und schon einsetzende Flucht aus der Halle. Die Gastgeber nahmen den Keeper dann noch raus und probierten alles, aber es half nicht´s mehr.
Die Preussen gewinnen am Ende absolut verdient mit 3:2 und fahren mit einer wundervollen Bescherung wieder an die Spree. Die Hamburger Fans ließen verlauten, sie hätten die schönere Stadt…kann man durchaus drüber Streiten. Fakt ist…Wir haben die Punkte. Dieser Auftritt der Preussen hat imponiert und hat Spaß gemacht, denn spielerisch war das am Abend sehr überzeugend. Mit solch einer Leistung am Sonntag daheim gegen Braunlage und man könnte den 3. Dreier am 3.Advent in Folge feiern.
Tore:
0:1 C. Lijdsmann PP1 (B.Gibbons/M.Krüger) 31:48min
0:2 J.Ludwig EQ 32:19min
1:2 T.Bruns EQ (M.Walz) 33:03min
2:2 S.Bär PP1 (T.Marek/F.Calovi) 51:21min
2:3 M.Tepper EQ (J.Rabbani/M.Krüger) 58:32min
Strafen:
Hamburg • 2min / Preussen • 22min
Zuschauer:
1512
Bericht: Marcus Schulze
Presseteam ECCPREUSSEN/Oberliga